FRANK ROTHE
WELDEKUNSTPREIS - FOTOGRAFIE
RUNNING THROUGH THE WIND
17.06. - 22.07.2007
Zwanzig Jahre nachdem er beinahe selbst ins Pionierlager Artek auf der Krim eingeladen worden wäre, reiste Frank Rothe (*1972) zur Schwarzmeer-Halbinsel in der Ukraine. In jenem Lager, wo einst die kommunistische Jugend vereint wurde, verbringen auch heute noch tausende von Kindern ihre Sommerferien. Auf der Suche nach der jungen Generation des Ostblocks schuf Rothe in dem Camp die einfühlsame Reportage Running Through The Wind, für die er den 2007 zum Thema "Leben!" ausgeschriebenen Welde Kunstpreis Fotografie erhielt. Die Ausstellung präsentiert die umfangreiche und oft malerisch anmutende Serie, die den Alltag und die Gefühle der Kinder zeigt und einem das Gefühl vermittelt, dass die Sommer endlos sind. Frank Rothe begann dieses Projekt 2004 aus Neugier an den jungen Menschen des politisch nicht mehr existierenden Ostblocks: er wollte wissen, wie sie denken, fühlen, leben. So ist denn das Ergebnis seiner Reisen vielschichtig; getragen von einer überzeugend schlüssigen Ästhetik und seinem neugierigen Blick auf die Kinder und Teens, auf ihr Zusammen- und Alleinsein. Frank Rothe ist mit "Running Through The Wind" auf der Shortlist zum Oskar Barnack Preis. Diese international sehr begehrte Auszeichnung für qualitativ hochwertige Reportagefotografie wird seit 1979 ausgeschrieben. Der Preis wird von der Leica Camera AG in Zusammenarbeit mit dem Organisationskomitee der Rencontres Internationales de la Photographie, Arles (Frankreich) vergeben.
Mehr über Frank Rothe auf seiner Internetseite: www.frankrothe.de