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Wiedereröffnung und Verlängerung der Biennale-Ausstellung
Reconsidering Icons
in den Reiss-Engelhorn-Museen, Museum Weltkulturen
12. Mai bis 28. Juni 2020
BIENNALE FÜR AKTUELLE FOTOGRAFIE 2020
THE LIVES AND LOVES OF IMAGES
29.2. - 26.4.2020
AUSSTELLUNG IM MUSEUM WELTKULTUREN:
RECONSIDERING ICONS
Fotografie hat sich zu einem Symbol für die Extreme der heutigen Gesellschaft entwickelt. Sie ist zutiefst privat und doch ganz und gar öffentlich. Sie kann befreiend sein, aber auch einschränkend. Vergnüglich und gleichzeitig beunruhigend. Fotografie begeistert uns, aber ihrer Macht und ihren Manipulationen begegnen wir mit Skepsis – zumindest sollten wir das. Wenn wir auf das fotografische Bild angewiesen sind, wie so viele es im Laufe des vergangenen Jahrhunderts behauptet haben, dann sollten wir diese Abhängigkeit mit gemischten Gefühlen betrachten.
Jojakim Cortis & Adrian Sonderegger, Making of 'The Fallen Soldier' (by Robert Capa, 1936) 2016
AUSSTELLUNG IM MUSEUM WELTKULTUREN:
RECONSIDERING ICONS
Das ikonische Bild ist uns als Phänomen wohlbekannt. Zeitungen und Nachrichten-Portale bezeichnen Fotos regelmäßig als „ikonisch“. Wenn ein Foto tatsächlich bekannt wird, dauert es nicht lange, bis Nachrichtenkanäle daraus Profit schlagen, indem sie diese Bekanntheit in weiteren Artikeln thematisieren, die nur dazu dienen, die Reichweite und kulturelle Wirkmacht des Bildes noch zu steigern. Es entstehen eine Echokammer der Bilder und ein Spiegelsaal.
Nur wenige der Milliarden von Bildern auf der Welt sind zu Ikonen geworden. Die Ausstellung Reconsidering Icons zeigt keine ikonischen Bilder und doch ist sie voll davon. Sie führt verschiedene Projekte aus den vergangenen Jahren zusammen, die Strategien der Neugestaltung, Überarbeitung und Neudefinition nutzen. Manche Projekte kehren zurück an den Entstehungsort ikonischer Bilder. Manche rekonstruieren sie. Manche spüren ikonischen Bildern in ihren verschiedenen medialen Erscheinungsformen nach. Manche nutzen neue Technologien wie Virtual Reality und 3D-Modeling, um uns zu Bildern zurückzuführen, die in früheren Epochen der Fotografie entstanden sind.
Unabhängig von dem jeweiligen gezeigten künstlerischen Vorgehen nähert sich Reconsidering Icons dem ikonischen Bild als einer komplexen Form von kulturellem Gemeingut. Diese verlangt nach einer kritischen und philosophischen Betrachtung, aber auch nach einer spielerischen: Wenn ikonische Bilder unsere gemeinschaftliche Vorstellungskraft prägen, sollten wir fantasievoll mit ihnen umgehen.
Mit Arbeiten von:
Broomberg & Chanarin, David Claerbout, Cortis & Sonderegger, Joan Fontcuberta, Max Pinckers & Dries Depoorter, Max Pinckers & Sam Weerdmeester
Forum Internationale Photographie (FIP) & ZEPHYR – Raum für Fotografie in den Reiss-Engelhorn-Museen
Ausstellung im Museum Weltkulturen
D5, 68159 Mannheim
Virtuelle Live-Führungen der Biennale für aktuelle Fotografie:
In Kooperation mit der Chennai Photo Biennale, den Leiter*innen der Ausstellungshäuser und beteiligten Künstler*innen bietet die Biennale für aktuelle Fotografie virtuelle Führungen durch ihre Ausstellungen an. Die Führungen finden in englischer Sprache statt. Die Teilnahme über die Plattform Zoom ist kostenfrei und ohne Anmeldung oder Registrierung möglich.
Die Aufzeichnungen der virtuellen Führungen sind auf dem →YouTube-Kanal der Biennale verfügbar.
Folgende virtuelle Führungen durch die Ausstellung Reconsidering Icons fanden statt:
17.4. virtuelle Live Führung mit Thomas Schirmböck und Yasmin Meinecke. →Hier geht’s zur Aufzeichnung
15.4. virtuelle Live Führung durch die Ausstellung Reconsidering Icons mit Yasmin Meinicke (Geschäftsführerin der Biennale), Thomas Schirmböck (Leiter des ZEPHYR - Raum für Fotografie in den Reiss-Engelhorn-Museen) und dem Künstlerduo Jojakim Cortis & Adrian Sonderegger in Zusammenarbeit mit der Chennai Photo Biennale in Indien. (englisch)
→Hier geht’s zur Aufzeichnung
Jojakim Cortis & Adrian Sonderegger, Making of “Barschel in Bathtub" (by Sebastian Knauer, 1987), 2020
BEGLEITPROGRAMM
ERÖFFNUNG RECONSIDERING ICONS
29.02. 16:30 Uhr
Begrüßung durch Thomas Schirmböck, Leiter ZEPHYR – Raum für Fotografie.
Geführter Rundgang in der Ausstellung Reconsidering Icons: David Campany spricht mit den Künstlern Jojakim Cortis & Adrian Sonderegger, Max Pinckers und Sam Weerdmeester über die Entstehung und (Re-)Konstruktion ikonischer Bilder.
D5 Weltkulturen (in englischer Sprache)
VORTRÄGE
17.03. 19 Uhr, Museum Zeughaus C5, Florian-Waldeck-Saal ABGESAGT!
Gunnar Schmidt, Professor an der Hochschule Trier: "Bildoperationen - Considering Reconsidering Icons".
16.04. 19 Uhr, Museum Zeughaus C5, Florian-Waldeck-Saal ABGESAGT!
Gerhard Paul, Professor für Geschichte an der Universität Flensburg: „Medienikonen als Anker der Erinnerung“.
SONDERTALK zur Biennale
29.03. 11.15 ABGESAGT!
Prof. Dr. Claude W. Sui & Thomas Schirmböck „Reconsidering Icons – Ikonen der Fotografie neu betrachtet“.
Museum Zeughaus C5, Florian-Waldeck-Saal, Eintritt 3,-€
LANGE NACHT DER FOTOGRAFIE ABGESAGT!
18.4. 11 bis 23 Uhr, D5 Weltkulturen
DJ und Ausschank 20-23 Uhr.
FÜHRUNGEN RECONSIDERING ICONS
in D5 Weltkulturen
08.03. 16 Uhr ENTFÄLLT wegen Krankheit
Führung durch die Ausstellung mit Thomas Schirmböck, Leiter Zephyr.
22.03. 16 Uhr ABGESAGT!
Tandem-Führung durch die Ausstellung Reconsidering Icons mit Kurator David Campany und Prof. Dr. Claude W. Sui, Leiter Forum Internationale Photographie
05.04. 16 Uhr ABGESAGT!
Führung durch die Ausstellung mit Thomas Schirmböck, Leiter Zephyr.
Weitere Informationen zum Festival: www.biennalefotografie.de
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