deutsch english

ANDREA DIEFENBACH
СПИД  [SPID]

AIDS IN ODESSA
11.01. - 22.02.2009 / VERLÄNGERT BIS 15.03.2009

 

Perle am Schwarzen Meer nennt sich Odessa, die Hafenstadt im Süden der Ukraine. Die Ukraine ist eines der Länder, das vom Zusammenbruch der Sowjetunion mit am schwersten getroffen wurde. Eines der Symptome des Zusammenbruchs ist die Aids-Epidemie. Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation WHO leben in Odessa 160 000 Menschen, die mit dem HIV-Virus infiziert sind. Seit Kurzem hält die Ukraine den traurigen Europarekord an Neuinfektionen und gehört auch weltweit zu den Staaten, in denen sich Aids am rasantesten ausbreitet.

Andrea Diefenbach (*1974 in Wiesbaden) hat im Frühjahr 2006 über gut drei Monate einzelne HIV-positive Frauen und Männer in Odessa begleitet. Ihre Dokumentation führt eindringlich das Leben der Infizierten vor Augen.

"Wäre das meine Arbeit, würde ich mich freuen", lässt uns Boris Mikhailov im Vorwort des gerade bei Hatje Cantz erschienen Buches "СПИД [spid] AIDS in Odessa" wissen. "Um so zu fotografieren, muss man diesen Schmerz mitfühlen – und das spürt man in jedem einzelnen Bild."

Das Besondere von Andrea Diefenbachs Arbeit liegt gewiss darin, dass sie Einzelschicksale allgemeingültig vorstellt, dass in ihren Bildern das Unabwendbare ein menschliches Gesicht erhält.

"Die Fotografien beschönigen nichts, halten jedoch eine feine Balance zwischen reportagehafter Dokumentation, stillen, eindringlichen Szenen und Symbolbildern, die allen Beteiligten - Portraitierten, Fotografin und Betrachtern - Raum lassen." PHOTONEWS

Der Katalog zur Ausstellung ist in unserem Shop erhältlich. Hier Bestellen

zurück zum archiv

ZEPHYR - Raum für Fotografie / C4.9 / 68159 Mannheim
Öffnungszeiten täglich außer Montag 11 bis 18 Uhr